Frisch verlobt, überglücklich und auf Wolke sieben schwebend, kreisen sich eure Gedanken vermutlich nur noch um eure Hochzeit. Alles ist aufregend und spannend zugleich. Damit dieses Gefühl bleibt und ihr euch weiterhin auf die Hochzeit auch während der gesamten Planung freuen könnt, solltet ihr auf jeden Fall einige wichtige Dinge noch vor Beginn der Planung klären.
Nicht zu selten kommen Brautpaare bei der Hochzeitsplanung an ihre Grenzen, streiten sich oder im schlimmsten Fall ist ihnen die Lust am Heiraten vergangen.
Kläre also vorab diese Dinge und deiner Planung steht nichts mehr im Wege!
Wann wollt ihr heiraten?
Wann soll die Hochzeit stattfinden? Möchtet Ihr noch eine Weile verlobt bleiben, oder soll die Hochzeit schon bald stattfinden?
Bedenkt dabei, eine Hochzeit plant sich nicht in wenigen Wochen. Eine gewisse Zeit geht allein auf die Vorbereitung drauf. Natürlich kommt es dabei immer darauf an, wie ihr eure Hochzeit feiern möchtet. In den meisten Fällen seid ihr aber auf verschiedenste Dienstleister angewiesen. Gute Dienstleister sind meist recht weit ausgebucht. Wenn ihr also eine Hochzeit im nächsten Jahr feiern wollt, solltet ihr diesen Aspekt beachten.
Kleiner Tipp: Ausserhalb der Hochzeitssaison oder auch unter der Woche habt ihr nicht nur die Chance, dass gute Dienstleister noch frei sind, sondern profitiert eventuell auch von Vergünstigungen.
Grosse oder kleine Hochzeit?
Ganz wichtiges Thema: Wie lang soll die Gästeliste werden?
Besprecht vorab, mit wie vielen Gästen ihr euren besonderen Tag feiern möchtet. Mit wie vielen Gästen fühlt ihr euch wohl und ab wann wird es einem eventuell unangenehm oder zu unpersönlich. Nicht jeder steht gerne vor vielen Leuten im Rampenlicht. Und was wollt ihr an eurer eigenen Hochzeit auf keinen Fall? Genau, sich unwohl fühlen.
Bespricht also gemeinsam, wen ihr auf jeden Fall dabeihaben wollt und wen nicht. Es gibt kein richtig oder falsch und denkt immer daran, ihr seid keinem eine Rechenschaft schuldig.
Ich weiss, nicht jedem fällt diese Entscheidung leicht. Falls ihr die Hochzeit eher klein halten wollt, aber nicht wisst, wo ihr aufhören sollt, überlegt euch doch mal Folgendes: Wen würdet ihr einladen, wenn ihr einen runden Geburtstag feiert und dafür eine grosse Party schmeisst. Dazu ladet ihr eventuell mehr Gäste ein als sonst, aber immer noch nur diejenigen, mit denen ihr regelmässig Kontakt habt oder euch besonders lieb sind.
Falls ihr offen seid für viele Gäste, wird euch diese Entscheidung nicht so schwerfallen. Allerdings solltet ihr in diesem Fall eure Gästeanzahl vor allem bei der Suche nach der Location und der Kalkulation des Budgets im Hinterkopf behalten. Falls ihr schon immer von einer speziellen Location geträumt habt, diese aber nicht mit der Gästeanzahl zusammenpasst, müsst ihr auch da eine Entscheidung treffen.
Genauso ist es bei der Budgetkalkulierung. Je mehr Gäste, desto mehr Ausgaben.
Auch hier ein kleiner Tipp von mir: Lasst euch von einem Profi helfen. Ein Profi kennt sich aus und weiss, wo man eventuell doch noch etwas einsparen kann. Und vor allem kann er euch helfen, die Kosten richtig einzuschätzen. Nicht jedem ist bewusst, welche Kosten auf einen zukommen und an was man alles denken muss.
Welches Budget?
Und hiermit sind wir auch schon bei eurem Hochzeitbudget. Legt euch auf ein spezielles Budget fest und behaltet dann eventuell noch etwas mehr auf der Seite, falls doch noch Unvorhergesehenes kommt.
Euer Budget sollte nicht euren Rahmen sprengen. Schaut was für euch möglich ist und was ihr bereit seid auszugeben.
Es gibt Hochzeiten in jeder Preisklasse. Aber man muss bedenken, gute Dienstleister haben zurecht eine gute Gage. Schnell werden diese unterschätzt oder an Manches wird am Anfang eventuell gar nicht gedacht.
Mehrere Komponenten erzeugen das Budget: Die Location, Speisen und Getränke, Dekorationen und Blumengestecke, Anzahl der Gäste und vieles mehr. Denkt auch an das Brautkleid, den Anzug, das Schminken und Stylen, Eheringe und all die anderen Sachen.
Wenn ihr euch denkt, dass es billiger wäre, alles «schnell» selbst zu basteln und zu dekorieren, muss ich euch bremsen. Nicht immer ist dies die bessere Option. Es kostet euch nicht nur sehr viel Zeit und Nerven, es ist meist auch gar nicht billiger. Zusätzlich hast du den ganzen Stress vor und eventuell sogar am Tag der Hochzeit. Denn schnell, ist das alles eben nicht gemacht.
Auch hier empfehle ich euch, lasst euch von einem Profi beraten und unterstützen, damit ihr keine bösen Überraschungen habt. Ein Profi kennt viele Dienstleister, Locations, Tipps und kann euch ganz individuell das passende für euer Hochzeitsbudget raussuchen.
Design und Vorstellungen?
Bestimmt habt ihr auf Instagram, Facebook, Pinterest etc. schon ganz viele großartige Bilder von Hochzeiten in wunderschönen Locations mit traumhaften Blumengestellen und einzigartiger Dekoration gesehen und euch vorgestellt, dass eure Hochzeit genau so aussehen soll.
Besprecht gemeinsam eure Vorstellungen und Wünsche. Was habt ihr vor Augen, wenn ihr an eure Hochzeit denkt.
Es gibt so viele unterschiedliche Stile, Design- & Farbkonzepte und Themen. Soll es lieber gross und pompös werden, lieber clean und elegant, bunt und aussergewöhnlich?
Seid euch sicher, dass ihr dieselben Vorstellungen habt, bzw. tauscht euch aus, wie ihr euch was vorstellt. Mit Sicherheit wird es hin und wieder Unstimmigkeiten geben, aber wenn ihr alles offen kommuniziert, sollte es auch hierfür eine Lösung geben.
Kleiner Tipp von mir: Bleibt eurem Geschmack treu. Jede Stilrichtung kann toll aussehen. Egal ob elegant, boho oder vintage, alles hat seinen eigenen Charme. Aber geht nicht mit dem Trend, bleibt eurem Stil treu, denn so wird eure Hochzeit euch widerspiegeln und zu eurer ganz individuellen und einzigartigen Party.
Traditionen, ja oder nein?
Jeder kennt es. Egal ob verschiedene Generationen oder verschiedene Kulturen. Irgendwann wird einer dieser Sätze fallen: «Also bei uns macht man es so…, früher hat man es so gemacht…, ihr müsst es aber dann so machen, das ist die Tradition…»
Regel Nummer eins: Alles darf, nichts muss!
Lasst euch nichts einreden. Bei einer Hochzeit muss man gar nichts. Wenn ihr Traditionen bewahren möchtet und sie euch wichtig sind, dann macht sie. Falls ihr gewissen Sachen aber albern findet, nicht zu euch passen oder gar nicht mehr zeitgerecht sind, dann solltet ihr sie lassen.
Natürlich kann man auch gewissen Traditionen umwandeln und anpassen. Viele Traditionen sind einfach mehrere Jahre alt und absolut nicht mehr zeitgerecht.
Bei Hochzeiten mit verschiedenen Kulturen, kann man die verschiedenen Traditionen mischen. Auch hier ist alles euch überlassen, aber ihr solltet euch einig sein und bei allem was ihr macht, euch auf jeden Fall wohl fühlen.
Wer darf sich einmischen?
Die Frage ist nicht nur wer darf sich einmischen, sondern auch wie weit darf sich jemand einmischen?
Bestimmt gibt es irgendeine Person, die auch schon genaue Vorstellungen hat, wie eure Hochzeit aussehen soll. Tipps und Ideen sind sicherlich interessant und in Ordnung, aber klärt gemeinsam, wer sich wie weit einmischen darf.
Es gibt auch Kulturen, bei denen zum Beispiel die Eltern denken, dass sie sehr viel Mitspracherecht haben, da aus traditioneller Sicht, sie die Hochzeit ihres Kindes geben. Besprecht, inwieweit das für euch in Ordnung ist und ob es wirklich das ist, was ihr am Ende wollt. Dieser Tag ist nur einmal in eurem Leben, ihr solltet also entscheiden, wie ihr was haben möchtet. Dieser Teil sollte also klar abgesprochen und mit anderen kommuniziert werden, damit es hier nicht zu unnötigen Streitigkeiten während der Planung kommt.
Wem ist was besonders wichtig?
Schreibt euch die Dinge auf, die euch besonders wichtig sind und auf die ihr grossen Wert legt. Dem anderen ist dies unter Umständen eventuell gar nicht so bewusst.
Einer von euch legt vielleicht nicht so grossen Wert darauf und kann dann nicht verstehen, warum es jetzt ausgerechnet diese eine teure Torte sein muss.
Damit auch hier beide glücklich werden, sollten diese Wünsche offen dargestellt und vom gegenüber akzeptiert werden.
Auch für eine gute Vorbereitung ist dies nicht unwichtig. Falls einer von euch zum Beispiel grossen Wert auf ein Hochzeitstanz legt, der andere aber so absolut nicht tanz begeistert ist, könnt ihr hier eine Lösung finden, in dem ihr rechtzeitig einen Tanzkurs besucht, damit sich beide sicher fühlen.
Vorbereitungen nicht unterschätzen!
Nicht zu selten habe ich gehört: « Ach, die paar Vorbereitungen, die mache ich schnell selbst.» Und am Ende, sind sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Vor einer Hochzeit hat man genug andere Sachen zu tun, da solltet ihr euch nicht auch noch unnötigen Stress zumuten.
Ihr seid sowieso schon aufgeregt und angespannt, versucht also lieber zu entspannen und gebt alles ab, was ihr abgeben könnt.
Eine Hochzeit ist eben nicht einfach schnell mal auf die Beine gestellt, da gehört so viel mehr dazu, was einfach auch Zeit kostet. Neben einem Fulltimejob oder auch mit Kindern, kann das schon sehr nervenzehrend sein.
Damit die Hochzeitsvorbereitungen ohne Probleme laufen und ihr euch ohne Stress auf euren besonderen Tag vorbereiten könnt, hilft es, sich einen Profi an die Seite zu nehmen. Egal ob Full-Service Planung, Teilplanung oder Zeremonienmeister, es erleichtert euch und nehmt euch die Sorgen vor und während der Hochzeit. So wird der Tag nicht nur für euch, sondern auch für eure liebsten, einfach unvergesslich.